5/7
Special Guest: Pino Daniele
Ort: Locarno Piazza Grande
Beginn: 20:30
Der italienische Superstar eröffnet «Moon and Stars» 2012
Lange hat Locarno auf Ligabue gewartet: Nun gibt er eines seiner wenigen Konzerte diesen Sommer in Locarno. Luciano Ligabue gehört zu den bedeutendsten italienischen Rockmusikern. Seit den Neunzigerjahren sorgt er immer wieder für grossartige musikalische Momente im eigenen Land sowie im Ausland. Erst im Alter von 30 Jahren veröffentlichte der beliebte Sänger, Schriftsteller und Regisseur sein Debütalbum «Ligabue», das im Mai 1990 erschien und schnell in ganz Italien zu einem grossen Erfolg wurde. Der aus Correggio in der Emilia-Romagna stammende Künstler hat auch mit Büchern wie «Fuori e dentro il borgo» oder «Lettere d’amore nel frigo» sowie als Regisseur des Films «Radiofreccia» beachtliche Erfolge ausserhalb des Musikbusiness gefeiert, was ihn zu einem Allrounder erster Güte macht. Mit seiner Musik wird er auf der Piazza Grande in Locarno nicht nur das italienische Publikum begeistern, denn seine unverkennbare tiefe und erotische Stimme fährt direkt ins Herz. Am 16. Juli 2011 gab Ligabue auf dem Flugplatz von Reggio Emilia ein ausverkauftes Konzert (Campovolo 2.0) vor 120’000 Zuschauern und spielte während drei Stunden. Ein weiterer Meilenstein in der Karriere von Ligabue ereignet sich nun am Donnerstag, 5. Juli 2012, wenn der italienische Superstar die neunte Ausgabe von «Moon and Stars» in Locarno eröffnet.
Billy Idol / Status Quo
Ort: Piazza Grande Locarno
Beginn: 20:30
6/7
Billy Idol: Mit steifer Oberlippe und wasserstoffblonden Haaren zum Welterfolg
Am selben Abend wie Status Quo tritt ein weiterer britischer Rockstar auf, der in den Achtzigerjahren einer der grössten Stars überhaupt war. William Michael Albert Broad, besser bekannt als Billy Idol, hat eine bewegte Karriere hinter sich. Nachdem er in jungen Jahren sein Philosophie-Studium abgebrochen hatte, trat er der Londoner Punkszene bei, um mit dem späteren Clash-Gitarristen Mick Jones die Gruppe Chelsea zu gründen. Später gründete er dann Generation X, die bis Ende der Seventies drei erfolgreiche Alben veröffentlichte. Doch Billy Idol hatte Grösseres vor, denn nach der Auflösung von Generation X verschlug es Idol in die USA, wo er unter der Ägide von Produzent Keith Forsey den weltweiten Durchbruch mit solch bahnbrechenden Alben wie «Billy Idol», «Rebel Yell» und «Whiplash Smile» schaffte. Obwohl er sich von seinen musikalischen Wurzeln entfernt hatte, traf er mit kantigen Pop-Songs, seiner rauen Stimme und seinem wasserstoffblonden Kurzhaarschnitt den Nerv der Zeit. Zu den goldenen Zeiten war auch immer Gitarrist Steve Stevens an seiner Seite, der für die markigen Riffs seiner grössten Hits wie «White Wedding», «Dancing With Myself», «Rebel Yell» oder «Flesh For Fantasy» verantwortlich zeichnete. Anfang 1990 erlitt Billy Idol schwere Beinverletzungen nach einem fast tödlichen Motorradunfall. Aufgrund dieses Unfalls erschien das Album «Charmed Life» erst Monate später und war für eine lange Zeit das letzte Album des Künstlers. Seit ein paar Jahren hat Billy Idol immer wieder getourt und hat auch hie und da Alben veröffentlicht: In erster Linie machte die CD und dieDVD zur VH1-Serie «Storytellers» von sich reden, mit der Billy Idol und Steve Stevens ihre Wiedervereinigung nach der Trennung 1986 feierten.
Status Quo: Rockin’ All Over … Switzerland!
Seit genau fünfzig Jahren rockt Gründungsmitglied Francis Rossi mit seiner Truppe Status Quo um den Erdball. Die britische Rockband, die mit Singles wie «Whatever You Want», «What You’re Proposing» oder «In The Army Now» Millionen von Fans begeistert haben, schafften es, in sechs aufeinander folgenden Jahrzehnten einen Top-10-Hit in Grossbritannien zu landen – zuletzt mit ihrem aktuellsten Werk «Quid Pro Quo», das im Mai 2011 veröffentlicht wurde. Die heutige Bandbesetzung besteht aus den langjährigen Mitgliedern Francis Rossi (Gitarre, Gesang), Rick Parfitt (Gitarre, Gesang) und Andy Bown (Gesang, Keyboards, Gitarre), die zusammen mit Bassist John «Rhino» Edwards und Schlagzeuger Matt Letley immer noch viele Livekonzerte geben. Die Gruppe, die während der langjährigen Karriere neben vielen Erfolgen auch einige private Schicksalsschläge einstecken musste, beweist immer wieder ihren Sinn für Humor. So zum Beispiel mit der Veröffentlichung des Studioalbums «In Search Of The Fourth Chord», was zu Deutsch heisst: Auf der Suche nach dem vierten Akkord. Dieser Titel war eine ironische Anspielung auf das gängige Vorurteil, dass Status Quo lediglich drei Akkorde beherrschen – etwas, das über all die Jahre ihres Bestehens fast zu einer Art Markenzeichen geworden war.
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